Traditionell wird die Osteopathie in drei Teilbereiche untergliedert.
I Die Parietale Osteopathie
Grundlage ist die Behandlung von Knochen, Muskeln, Gelenke und Bindegewebe (Haltungs-und Bewegunsapparat)
II Die Viscerale Osteopathie
Umfasst alle Organstrukturen wie z.B. Herz, Lunge, Gefäße, Innereien. Behandelt werden diese im Bezug zu Ihren Faszialen Logen und Positionierung im Körper.
III Die Craniosacrale Osteopathie
Stellt eine funktionelle und strukturelle Verbindung zwischen Schädel und Becken her. Im Fokus stehen vor allem die Verbindungen der Schädelknochen untereinander (Suturen), Viscoelastizität der
Hirn-und Rückenmarkshäute, Beweglichkeit des Kreuzbeins, sowie der Bewegungsmechanismus dieser Strukturen.
Osteopathie beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes. Behandelt werden daher auch keine Krankheiten, sondern Menschen. Deshalb ist
es auch nicht sinnvoll, Indikationen für die Osteopathie anzugeben. Die Beseitigung von Symptomen ist nicht Ziel der Behandlung, sondern nur ein Ergebnis der Auflösung von Einschränkungen
osteopathischer Dysfunktionen jeder Art.
Literatur
Marx, S. Das chronische Beckenschmerzsyndrom. Urologe 56, 1008–1016 (2017). https://doi.org/10.1007/s00120-017-0388-2